2. Platz für Engagement
Klimaschutzpreis
In der Bauerschaft Oester haben wir zusammen mit Nicole und Manfred Austermann eine insektenfreundliche Wiese als Exkursions,- und Erlebnispfad angelegt, dafür bekamen wir am 8. November 2021 den Westenergie Klimaschutzpreis.
Der Klimaschutzpreis ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Beelen und dem Energieunternehmen Westenergie. Wir setzen uns mit der für die Artenvielfalt in der Region ein. Die Blumenwiese existiert bereits im dritten Jahr und verändert ihr Aussehen ständig.
Die Flächen in Beelen wurden am 29. Oktober 2021 gepflügt und Gerste eingesät (gedrillt). Die Arbeiten wurden Mitte November fortgeführt und Weizen wurde eingesät. Diese Arbeiten dienen zur eigenen Futtergewinnung. Die 33,5 Hektar werden in Zukunft nach Möglichkeit nach Biomaßstäben bewirtschaftet. Da die gesamte Hofanlage und der Betrieb nicht komplett auf Bio umgestellt werden können und die Flächen auch für die Mistentsorgung gebraucht werden, werden wir die Produktion von Heu und Stroh, soweit es geht insektenfreundlich und naturschonend gestalten. Die Umstellung wird in mehreren Schritten erfolgen. Dazu werden noch zusätzliche Uferrandstreifen/Wildblumenschneisen an und in den Feldern angelegt.
Artikel in der Presse
Entstehung und Entwicklung
Für die Zukunft ist geplant, den Einsatz von Insektiziden und Herbiziden auf ein Minimum zu reduzieren. Die Heuproduktion soll so angelegt werden, dass die Brutvögel wie der Kiebitz ausreichend Zeit finden zu brüten und die Jungvögel groß zu ziehen. Die Heuproduktion bzw. die Wiesen sollen mit heimischen Wildblumen und Kräutern versetzt werden, um Insekten und Vögeln eine Nahrungsquelle zu bieten und gleichzeitig eine gute Heu Qualität zu erreichen.
Die Bewirtschaftung soll in Zukunft im Einklang mit der Natur erfolgen. Die Artenvielfalt soll erhöht werden. Seit vielen Jahren engagieren wir uns zusammen mit dem Ehepaar Manfred und Nicole Austermann für den Umwelt,- Natur,- und Tierschutz. Gemeinsam haben wir eine Wildblumenwiese mit Aussichtsplattform angelegt. Kräutergarten, Honigbienenstock, Igelhotel, Schautafeln erklären die Pflanzen und Tierwelt und vieles mehr.
Wir freuen uns, die Fläche im Frühjahr um weitere 16000 qm auf insgesamt 3 ha zu vergrößern.
Die Erweiterung der Wildblumenwiese erfolgt, um den Kiebitz wieder anzusiedeln und Nistmöglichkeiten für den Kiebitz zu schaffen. Wir werden eine spezielle Saatgutmischung für Kiebitze einsähen. Er war früher hier und wurde durch den intensiven Ackerbau vollständig vertrieben. Er zieht im Frühjahr durch das Gebiet, findet aber keine Nistmöglichkeiten, das wollen wir verbessern.
